COMMUNIQUÉ DE PRESSE

par Uzin Utz AG (isin : DE0007551509)

Original-Research: Uzin Utz SE (von Montega AG): Kaufen

Original-Research: Uzin Utz SE - von Montega AG

14.11.2024 / 16:15 CET/CEST
Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.


Einstufung von Montega AG zu Uzin Utz SE

Unternehmen:Uzin Utz SE
ISIN:DE0007551509
 
Anlass der Studie:Update
Empfehlung:Kaufen
seit:14.11.2024
Kursziel:64,00 EUR (zuvor: 62,00 EUR)
Kursziel auf Sicht von:12 Monaten
Letzte Ratingänderung:-
Analyst:Patrick Speck, CESGA

Profitabilität trotz marktbedingtem Umsatzrückgang auch in Q3 auf mittelfristigem Zielniveau

Uzin Utz SE hat heute den Q3-Bericht vorgelegt. Wiederholt konnte das Unternehmen unsere Ergebnisprognosen übertreffen und trotz eines marktbedingten Erlösrückgangs eine EBIT-Marge auf dem mittelfristigen Zielniveau (>8%) erzielen.

[Tabelle]

Umsatz leicht rückläufig, aber robust gegenüber Marktentwicklung: Die deutsche Bauindustrie prognostiziert für 2024 einen weiteren realen Umsatzrückgang um rund 4,0% yoy und für das europäische Bauvolumen geht das ifo-Institut in diesem Jahr von einem Rückgang um 2,7% yoy aus. Vor diesem Hintergrund schlägt sich Uzin Utz mit einem Umsatzvolumen i.H.v. 360,2 Mio. EUR (-1,3% yoy) nach 9M bzw. 117,9 Mio. EUR (-2,1% yoy) in Q3 u.E. weiterhin beachtlich, wenngleich unsere Prognose für das dritte Quartal (120,0 Mio. EUR) leicht verfehlt wurde. Auf Gesamtjahressicht erwartet der Vorstand nach wie vor Umsätze auf dem Niveau des Vorjahres (479,3 Mio. EUR), was für Q4 eine Trendumkehr und ein yoy-Wachstum von ca. 4% impliziert. Dies erscheint uns nach dem 9M-Verlauf etwas ambitioniert, sodass wir uns leicht unter Vorjahr positionieren.

EBIT-Marge >8%: Die Rohertragsmarge von starken 58,7% in Q3 zeigte sich ggü. dem Vorjahresquartal deutlich (Q3/23: 55,3%) sowie dem unmittelbaren Vorquartal weiter moderat verbessert (Q2/24: 57,5%%). Neben einer Entspannung der Beschaffungspreise haben laut Uzin Utz auch Optimierungen der Logistikprozesse gruppenweit zu einer Reduktion der Eingangsfrachtkosten geführt, wofür der Vorstand weiteren Spielraum sieht. Die gegenüber dem Vorjahr erhöhten Kostenquoten für Personal (27,4%; +120 BP yoy) sowie sonstige betriebliche Aufwendungen (19,3%; +100 BP yoy) milderten die Margensteigerung beim EBIT zwar wieder etwas ab, mit 9,6 Mio. EUR bzw. einer Marge von 8,1% konnte Uzin Utz unsere Erwartungen und die Vorjahreswerte (siehe Tabelle oben) aber übertreffen. Das Margenniveau lag damit erneut in Höhe des 2025er-Mittelfristziels (>8%), das das Unternehmen einst vor Ausbruch des Russland-Ukraine-Krieges und der nachfolgenden Baukrise für ein Umsatzvolumen von >550 Mio. EUR avisiert hatte. Wir halten es daher für nicht unwahrscheinlich, dass der Vorstand im Falle einer stabilen Marktentwicklung im Rahmen der Bilanzberichterstattung im Frühjahr 2025 höhere Margenziele ausrufen wird. Allerdings wies der Vorstand auch darauf hin, dass spürbare Kostensteigerungen im Rahmen der EU-Taxonomie visibel seien. Für das laufende Jahr wird weiterhin ein leichtes EBIT-Wachstum avisiert (bis zu +10%), was wir als komfortabel erreichbar erachten.

Fazit: Die tiefgreifende Baukrise hat bei Uzin Utz nach wie vor nur Bremspuren in der Top Line zur Folge, während sich die Margenentwicklung weiterhin sehr erfreulich darstellt. Wir sehen die hohe Unternehmens- und Bilanzqualität (EK-Quote per 30.09.: 62,0%) nicht angemessen im Kurs reflektiert, was u.a. durch den enormen Bewertungsabschlag zum Schweizer Peer Sika (KGV 2025e: 27,2x vs. Uzin Utz: 9,8x) zum Ausdruck kommt. Nach Fortschreibung unseres DCF-Modells erhöhen wir das Kursziel leicht auf 64,00 EUR (zuvor: 62,00 EUR). Die Kaufempfehlung wird bekräftigt.



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Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/31315.pdf

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