par HELMA Eigenheimbau AG (isin : DE000A0EQ578)
Original-Research: HELMA Eigenheimbau AG (von Montega AG): Kaufen (zuvor: Halten)
Original-Research: HELMA Eigenheimbau AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu HELMA Eigenheimbau AG
Unternehmen: HELMA Eigenheimbau AG
ISIN: DE000A0EQ578
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen (zuvor: Halten)
seit: 09.03.2023
Kursziel: 27,00 Euro (zuvor: 32,00 Euro) Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Christian Bruns (CFA), Patrick Speck (CESGA)
Management reagiert auf veränderte Marktlage mit Optimierung und strategischer Adjustierung – Hochstufung auf „Kaufen“
HELMA hat am Dienstag vorläufige Zahlen für 2022 vorgelegt und einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr gegeben.
Geschäftseinbruch in H2/2022: Mit einem FY 22 Umsatz von 302,5 Mio. Euro (-8,8% yoy) und einem EBT von 3,5 Mio. Euro (-87,2% yoy) konnte HELMA die am 24. November reduzierte Guidance (Umsatz: 300-320 Mio. Euro, EBT im einstelligen Mio.-Euro-Bereich) des neuen Managementteams erfüllen. Der größte Teil des Einbruchs im EBT ist dabei auf Sondereffekte i.H.v. -18,8 Mio. Euro (Insolvenz Subunternehmen Natura Holzbau: -17,6 Mio. Euro; Personalmaßnahmen: -3,6 Mio. Euro, positiver Effekt aus Umsatzsteuererstattung: 2,4 Mio. Euro) zurückzuführen. Dennoch illustrieren diese Zahlen auch einen deutlichen Einbruch im operativen Geschäft im zweiten Halbjahr. So entwickelte sich der Umsatz in H2/22 um 21,3% yoy und der Auftragseingang sogar um 76,8% yoy rückläufig, während die jeweiligen Vorjahreswerte im ersten Halbjahr noch übertroffen werden konnten.
Ausblick auf 2023: Im aktuell widrigen Branchenumfeld, welches von einer Kombination aus steigenden Preisen für Baumaterialien (2022: +14,0% yoy), deutlich erhöhten Kapitalmarktzinsen und sinkenden Transaktionszahlen bei rückläufiger Immobilienpreisentwicklung geprägt ist, erwartet das Management einen Umsatz „leicht bis moderat“ über Vorjahr und ein EBT auf Vorjahresniveau.
Modellanpassungen: Wir positionieren uns konservativ und haben vor allem unsere Ergebnisprognosen 2023 ff. aufgrund des anhaltenden Drucks auf die Immobilienpreise und die Rohertragsmarge deutlich verringert. Für die erste Jahreshälfte 2023 erwarten wir eine Fortsetzung der schwachen Geschäftsentwicklung. In unserem DCF-Modell simulieren wir einen Abverkauf des Immobilienvorratsvermögens auf bis zu 80% des jährlichen Umsatzvolumens. Die EBIT-Marge im TV prognostizieren wir jetzt mit 7,5% (zuvor: 8,3%).
Fazit: Mit Vorlage des Geschäftsberichts am 22.03. dürfte sich das neue Managementteam detaillierter zur Refinanzierung und Restrukturierung des Unternehmens äußern. Letztere sollte neben Kosteneinsparungen beim Personal (MONe: ca. 3 Mio. Euro p.a.) sowohl die Aufbau- als auch die Ablauforganisation optimieren und effizienter gestalten. Dies gilt insbesondere für den Vertrieb. Wir erachten mittelfristig einen Abbau des sehr großen Bestands an Vorratsimmobilien (31.12.2022: 350,4 Mio. Euro) durch Abverkauf der Projekte sowie einen damit einhergehenden Rückgang der Nettofinanzverschuldung i.H.v. 212,3 Mio. Euro per 31.12. für notwendig. Die Gefahr von Wertberichtigungen erachten wir dabei als sehr gering, der Grundstückserwerb vor 4,5 Jahren im Mittel deutet u.E. nach wie vor auf stille Reserven hin. Trotz der deutlich verringerten Ergebnisschätzungen ermittelt unser DCF-Modell mit rund 27,00 Euro je Aktie einen fairen Wert nahe des Buchwerts (31,13 Euro je Aktie). Wir erwarten eine erfolgreiche Restrukturierung des Unternehmens in 2023 sowie eine sukzessive Verbesserung des Newsflows in der zweiten Jahreshälfte 2023. Bei einem Kurspotenzial von 67% beenden wir unsere vorsichtige Haltung und stufen das Rating aufgrund der niedrigen Bewertung von „Halten“ auf „Kaufen“ hoch.
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